Ein Roman für Väter und Söhne: John Ames ist nicht mehr ganz jung, spät Vater geworden, krank und erwartet den Tod. So schreibt er einen Brief an seinen siebenjährigen Sohn. Und während dieser im Garten schaukelt oder mit seiner Mutter arbeitet, schreibt er ihm alles auf, was der Kleine jetzt noch nicht verstehen kann. Die Familiengeschichte, die Einsicht, mit der man das eigene Leben auf einen Schlag begreift, den Trost...
...der in einer einzelnen Berührung liegen kann, und von dem Ort, der sein Ende beschließt: Gilead, die kleine Stadt unter dem unermesslichen Himmel des Mittleren Westens, leicht wie Staub und so schwer wie die Welt.
Seit Generationen lebte seine Familie in diesem Ort, waren die Männer Pastoren. Der Großvater half schwarzen Sklaven in die Freiheit, der Vater versuchte das Leben der Menschen in der Dürrekatastrophe erträglich zu machen. Sie lebten eng verwoben mit den Menschen und waren getrieben von einer unerbittlichen Sehnsucht nach Versöhnung.
Und obwohl man bei theologischen Überlegungen merkt, dass die Autorin keine Theologin ist, ist es einer der schönsten Romane über die Liebe eines Vaters zu seinem Sohn.
Gilead ist ein ruhiges Buch, wirkkt aber wie ein Fluss, der den Leser in seiner enormen Kraft mit sich zieht...