»Eine Autobiographie meiner Kindheit« schreibt Marlen Haushofer, die wir schon lange durch das Kinderbuch 'Brav sein ist schwer' kennen und noch nicht ganz so lange durch 'Die Wand'.
Metas Welt ist das Forsthaus mit all seinen Menschen, Tieren und Pflanzen, die es zu entdecken und erforschen gilt. Eine Welt voller neuer Erfahrungen, die Meta nach und nach zu einem Ganzen zusammensetzen muss. Mit allen Sinnen nimmt sie ihre Umgebung auf und versucht, Ordnung in das Durcheinander von Eindrücken und Ereignissen zu bringen.
Einfühlsam, phantasievoll und sehr genau beobachtend, erzählt ...
... Marlen Haushofer von jener Welt, deren Himmel nirgendwo endet – der Welt der Kindheit.
Ein wunderbares Buch, das vor allem ehemalige kleine Leseratten zurück in die eigene Kindheit führt. Selten habe ich mich so verstanden gefühlt...
Für Meta endet diese Kindheit dann doch ganz plötzlich - äußerlich durch das Internat, in das sie geschickt wird - innerlich durch die Pubertät. Und damit mit der Einsamkeit, die gerade in dieser Lebensphase so stark zu spüren ist.
Eigentlich ganz typisch für Haushofer. In vielen ihrer Werke ist diese Einsamkeit des einzelnen Menschen - auch inmitten einer erfüllten Umgebung - immer ein zentrales Thema. Einer Einsamkeit, die jeder kennt, der sich nicht vor der Wirklichkeit verschließt und die nach mehr strebt, als nach dem, was uns auch der geliebteste Mensch bieten kann...