Dostojewski gehört zu meinen Lieblingsautoren und seine Karamasows ziehen jeden unweigerlich in ihren Bann. Nicht umsonst wird dieser Vater-Sohn-Roman zur Weltliteratur gezählt.
Die drei Brüder Karamasow könnten unterschiedlicher nicht sein. Einzig der tiefe Konflikt mit ihrem moralisch verkommenen Vater eint sie...
Dmitri, der Älteste, macht kein Geheimnis daraus, dass er den Vater abgrundtief hasst. Als der Vater brutal ermordet wird, hat jeder der Brüder ein Motiv. In Dostojewskis letztem Roman geht es um philosophische und moralische Kernfragen wie Schuld und Sühne, Leid und Mitleid, Liebe und Hass im Russland des späten neunzehnten Jahrhunderts. Wen das richterliche Urteil auch trifft, vor seinem inneren Richter begegnet jeder der Brüder den Verstrickungen seiner ganz persönlichen Schuld.