Wer Erebos gelesen hat, muss und will natürlich auch den 2. Band lesen. Und der ist spannend!
Trotzdem sollten Eltern dazu einige Hintergrundinformation besitzen...
...Spannend und total anders als der erste Band ist Band 2 aus folgenden Gründen:
Das Spiel wird nach 10 Jahren von Unbekannt wieder aktiviert, wieder mit einem klaren Ziel. Doch diese künstliche Intelligenz bedient sich der heutigen, technischen Mittel: Kameras an Computer und Handy, Standortbestimmung, Stimmerkennung etc. So muss das Spiel die Mitspieler auch nicht mehr durch das Computerspiel begeistern, sondern es rekrutiert jene, die ihm nützlich erscheinen. Uns bekannte Spieler aus Band 1 aber auch neue. Denn das Spiel hat nun ungeahnte Möglichkeiten und zwingt die Spieler zu Handlungen. Alle technischen Möglichkeiten, die uns ja eigentlich bekannt sind - nicht umsonst überkleben viele die Kameras an ihrem Laptop - werden hier Realität. Ich habe mich oft gefragt, wie stark das Spiel auch mich in der Hand hätte. So weit, so gut, so spannend!
ABER: Am Ende stellt sich heraus, dass das Spiel ein gutes Ziel hat. Die Hauptpersonen bemerken das auch und folgen ganz bewusst (und blind) den Anweisungen, weil sie darauf vertrauen, dass nur so das Gute siegt. Und diese Aussage ist natürlich problematisch! Ich darf also böses tun, um Gutes zu erreichen? Und es ist in Ordnung durch Drohungen, Einschüchterungen und Gewalt zu Handlungen gezwungen zu werden, solange sie nur einem guten zweck dienen? Der Grundsatz 'Nie ist es erlaubt etwas Böses zu tun, auch nicht um etwas Gutes zu erreichen' wird hier total missachtet. Und wer bestimmt was 'gut' und 'böse' ist?
Das sollten wir mit unseren Kindern besprechen.