Der Roman erzählt in einer wunderschönen Sprache, kunstvoll miteinander verwoben, die Geschichte zweier Jugendlicher im Zweiten Weltkrieg. Die blinde Marie-Laure, die mit ihrem Vater aus dem besetzten Paris nach Saint-Malo flieht, und der junge Waise Werner, der durch seine Genialität in einer Nazi-Kaderschmiede gelandet ist. Beide sind klug und liebenswert...
... und haben auch ohne das Kriegsgeschehen schon einiges zu ertragen. Unaufhaltsam treibt die Geschichte sie aufeinander zu, bis sich ihre Lebenswege für einen Augenblick kreuzen.
Bald will man das Buch nicht mehr weglegen. Man lernt unterschiedlichste Menschen kennen und verfolgt gebannt ihr Schicksal.
Unterhaltsam, spannend und erschütternd, erzählt in einer wunderbaren Sprache. Roman und Märchen in einem.
Hier eine positive Vaterfigur: Marie-Laure ist blind. Mitten in einer Geschichte voller Poesie, mitten in Krieg und Abenteuer steht ihr Vater unerschütterlich wie ein Fels an ihrer Seite. Um ihr ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, ist er zu allem bereit. In Friedenszeiten zeigt sich seine Liebe in den kleinen Dingen des Alltags – beharrlich und selbstlos verrichtet. Im Kriegsgetümmel ist diese Liebe bereit, das eigene Leben aufs Spiel zu setzten…