Wir alle haben als Kinder den kleinen Lord gelesen oder vorgelesen bekommen, oder zumindest die Verfilmung gesehen. Nicht von ungefähr, ist es doch eine einprägsame Geschichte: Ein Bub aus ärmlichen Verhältnissen zieht zu seinem Großvater. Dieser ist zwar reich, gleichzeitig aber arm an menschlicher Größe - mürrisch, selbstherrlich, egoistisch...
...doch der Enkel sieht nur seine guten Eigenschaften und langsam wandelt der Großvater sich und wird diesem Bild immer mehr gerecht.
Die praktische Bedeutung und der Wert von 'gut sein' wird hier in den unterschiedlichsten Bereichen wunderbar herausgearbeitet.
Eine Freundin hat sich die Mühe gemacht, die verschiedensten Ausgaben dieses Titels zu vergleichen und empfiehlt nun diese Originalausgabe. Aus Erfahrung vertraute ich ihr hier ganz und gar! Nicht ohne Grund: Die Feinheit der Sprache besticht sofort und die Handlung ist spannender, als viele neuen Jungendbücher. Der wunderbare Umschlag rundet das ganze Werk ab.
Frances Hodgson Burnett wurde 1849 als Tochter eines Goldschmieds im englischen Manchester geboren. Nach dem Tod ihres Vaters wanderte die Familie 1865 nach Knoxville (Tennessee) in die USA aus. Dort begann sie für amerikanische Zeitungen zu schreiben. Nach 1901 lebte Frances Hodgson Burnett in Long Island und auf Bermuda. Sie starb 1924.
Sie veröffentlichte im Laufe ihres Lebens mehr als 40 Romane und Kinderbücher. Der geheime Garten und Prinzessin Sara gehören neben Der kleine Lord zu ihren erfolgreichsten Büchern.
"Der siebenjährige Cedric lebt mit seiner verwitweten Mutter in ärmlichen Verhältnissen in New York, als sich sein Leben mit einem Schlag verändert: Er soll ein Lord werden. Sein Großvater, der Earl von Dorincourt, möchte seinen einzigen Enkel nach England holen, um ihn dort zu seinem Nachfolger zu erziehen.
Also machen sich Cedric und seine Mutter auf den Weg. Doch sein Großvater erweist sich als ein mürrischer, unfreundlicher Greis, und dann taucht auch noch eine Frau auf, die behauptet, ihr Sohn sei der wahre Lord."